Auftakt mit 27 Varianten

Dorf- und Kinderfest Dittmannsdorf / Braußwig startet mit variantenreicher Kaffeetafel

Es sollte 14:00 Uhr starten. So stand es geschrieben auf Titelseiten, Plakaten und Aushängen. Tatsächlich startete das diesjährige Dorf- und Kinderfest in den Kitzscheraner Ortsteilen Dittmannsdorf/Braußwig erst 14:45 Uhr. Wenn man das als negativen Fakt für das Fest überhaupt nehmen will, war es der Einzige. Vollkommen zufrieden äußerten sich die Organisatoren zum frohen Treiben auf der Festwiese am Rittergut in Braußwig, welches mit einer Menge Partyhits im Festzelt beim Tanz bis in die Nacht einen runden Abschluss fand.

Beginnen wir von vorn: Nachdem die Eröffnung des Dorf- und Kinderfestes mit einstimmenden Worten durch den Bürgermeister Maik Schramm und dem städtischen Ansprechpartner in den beteiligten Ortsteilen, Torsten Uhlig, eröffnet wurde, konnten sich die bereits zahlreich anwesenden Gäste an der langen Kuchentheke im Festzelt gütlich tun. 27 verschiedene Kuchenvariationen hatten die Bäckerinnen und Bäcker in den Dörfern gezaubert. Am Ende war das Büffet mit süßen Köstlichkeiten nahezu leergeräumt.

Dazu baute der Leiter des Offenen Kinder- und Jugendtreffs Michael Rudolf ein kleines Kinderfest auf. Die nicht fehlen dürfende Hüpfburg wurde von der LZB GmbH gesponsert. Ebenfalls konnten die kleinen Besucher in einer Bastelwerkstatt kreativ werden und sich von Erziehern der Kita „Wirbelwind“ aus Kitzscher schminken lassen. Große Unterstützung bei der Organisation erfuhr Michael Rudolf durch 2 Erzieher der benachbarten Villa Braußewind, einer Einrichtung für inklusives Kinder- und Jugendwohnen.

Die von der N&T w.o.h.n.e.n. GmbH geführte sozialpädagogische Einrichtung unterstützte am Festtag die Organisation nach Kräften. Nicht nur begleitend beim Kinderfest, hauptverantwortlich sicherte die Einrichtung indes die Versorgung vom Grill beim Fest ab und nicht nur das. Nachdem Grills und Grillzubehör auch mit den Machern des Festes gemeinsam organisiert waren, deckten die „Griller“ gleichfalls die verschiedensten Ernährungsformen ab. Geschmäcker, Vorlieben, aber auch Vorgaben verschiedenster Religionen der Gäste und Helfer fanden Beachtung. Hierfür erhielt die Einrichtung Lob und Anerkennung. Die Erweiterung des Angebotes für nächstes Jahr wird bereits jetzt geprüft.

Nächster Programmpunkt: Ballonoase. Elke Pitsch, aus Leipzig, übernahm die Regie. Sie modellierte im Festzelt kreative Ballons, ließ dabei Figuren und Gegenstände entstehen und spannte ganz nebenbei ihr Publikum ein, regte alle anwesenden Generationen, ob Groß oder Klein zum Mitmachen an. Sportlichen Ehrgeiz konnten die Besucher beim Kegelclub „Die wilde 7“ ausleben. Nach dem Motto „Neue Spiele braucht das Land“ maßen sich die Teilnehmer diesmal im „Bierglas schieben“. So konnten die Besucher den Nachmittag mit allerhand Kurzweil verbringen.

18:00 Uhr. Traditionell die Zeit der Siegerehrungen. Das Dorfkegeln fand auch in diesem Jahr großen Anklang. Verschiedene Altersklassen ließen die Kegler vom Club „Die wilde 7“ eine gerechte Ehrung vornehmen. Unterschieden wurde in die Kategorien 4 – 6 Jahre, 7 – 10 Jahre, 11 – 16 Jahre und die Erwachsenen. In allen Wettbewerben machten den Sieg die sportlichsten Familien der Dörfer unter sich aus. Während der Veranstaltung jedoch, berichteten Beteiligte, mussten einige Nachwuchsteilnehmer vor den ehrgeizigen Hinweisen ihrer Eltern geschützt werden. Der erhobene Zeigefinger der Juroren wurde allseits mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen. Die Preise der Gewinner wurden großzügig vom Zoo Leipzig, dem Freizeitbad Riff in Bad Lausick sowie dem Kitzscheraner Eiscafé Döge zur Verfügung gestellt.

Am Abend übernahm DJ Axel das Zepter und spielte einen Hit auf den anderen. Bis zum Ende war die Tanzfläche voll und den Gästen nach allen Regeln der Kunst eingeheizt. Nicht zuletzt begeisterte das Angebot an der Cocktailbar. Caipi, Wildberry Lillet und Co. erfrischten wunderbar und ließen das Tanzbein locker werden.

Bereits am Sonntagmorgen nach wirklich kurzer Nacht traf sich das Organisationsteam um zu frühstücken und dann frisch gestärkt, dank eines gnädigen Wettergottes, das trockene Zelt zusammenzubauen. Letztlich wurde der Platz besenrein beräumt. Abschließend dankt das Organisationsteam den Bewohnern der beiden Ortsteile, welche in eigener Initiative und ohne gewerbliche Sponsoren alljährlich das Fest auf die Beine stellen. Gleichfalls geht der Dank an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, für deren Unterstützung bei der Ausgestaltung des Festplatzes. Das durchweg positive Resümee hat die großartige und positive Einstellung der Dorfgemeinschaft als Grundlage, dass sollte man sich bewahren.

Schumann
Öffentlichkeitsarbeit