Sie hatte den Laden im Griff

Erfahrung, Kompetenz, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit zeichnete sie aus

Karin Drechsler hinterlässt an vielen Orten ihren Fingerabdruck, blickt stolz auf das Geleistete und trat nun feierlich in ihren Ruhestand

„Ich habe viele Ordner im Laufe meiner Dienstzeit in Kitzscher gefüllt und mit Blick in die Vergangenheit bin ich stolz auf meine Leistungen.“ Gefasst, Selbstbewusst und die Sicht auf das große Ganze nie verlierend, so wie sie die meisten Kitzscheraner und vor allem ihre langjährigen Kollegen kennen, stand Frau Karin Drechsler bei ihrer festlichen Verabschiedung vor der Belegschaft des Rathauses und zog ein umfassendes Resümee zu knapp 33 Jahren Rathaus. Beste Wünsche und ein hohes Ansehen aller Kollegen wurde ihr Zuteil. Zum 01.11.2023 trat sie in die Ruhephase ihrer Altersteilzeit und wird nun gemeinsam mit ihrem Mann, Kindern und Enkelkindern den Ruhestand genießen.

Karin Drechsler wurde zum 01.03.1991 eingestellt. Der damalige Bürgermeister Hartmut Harbich betraute die Dipl. Ingenieurin für Betriebsgestaltung mit Aufgaben im Bauamt. U.a. war sie dabei für die Beschaffung von Fördermitteln für Baumaßnahmen in der Stadt Kitzscher zuständig. Daneben beriet sie Bürger über die Wohnungsbauförderung, begleitete Baumaßnahmen, schrieb Maßnahmen aus und wirkt intensiv bei der Stadtsanierung in Nachwendezeiten mit. Später kam die Verpachtung von Garagen, die Vertretung des Amtes für Soziales, die Betreuung der Liegenschaften der Stadt, das Vertragswesen und noch so einiges mehr dazu. „Langweilig wurde es mir in all den Jahren nicht.“, so Frau Drechsler. Besonders hob sie dabei stets den engen Kontakt zu den Bürgern hervor. Dies unterstrich ihre letzte Vorgesetzte, Kämmerin Simone Schubert, ergriffen. „Dein Aufgabengebiet war so vielfältig, dein Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt so eng, eigentlich müsste dich jeder im Ort kennen.“, so die Kämmerin. Nachdem die Geschenke verteilt, die besten Wünsche ausgesprochen und das reichhaltige Buffet verputzt war, eröffnete Frau Drechsler ihre ausführliche Replik mit Gedanken zur Anfangszeit ihrer Tätigkeit, als das Bauamt noch gemeinsam mit dem Bauhof im Altdorf an der Eula angesiedelt war. Mit der Fertigstellung des Rathauses erst stießen die Mitarbeiter zu den anderen Ämtern der Verwaltung hinzu und bezogen die umgestaltete ehemalige Wohnung des Hausmeisters in dem ehemaligen Grundschulgebäudes, welches nun seit 1994 das Rathaus ist. „Es hat mir großen Spaß gemacht, auch weil wir im Rathaus im Team zusammengearbeitet haben, mit meinen engsten Kollegen im Bauamt, aber auch im Ordnungsamt, Hauptamt, der Kämmerei sowieso.“, so die Neu-Ruheständlerin. Am Ende blieb sich die Protagonistin bis zum letzten Tag treu und ließ es sich nicht nehmen, ehrliche und eindringliche Worte an die Belegschaft mit Blick in die Zukunft zu richten.

Schumann
Öffentlichkeitsarbeit

Bildunterschrift Vorschaubild: „Du hattest deinen Laden im Griff“ – mit diesen Worten leitete Kämmerin Simone Schubert (li.) ihre bewegte Abschiedsrede ein und ließ an dem großen Verlust, den großen Fußstapfen die Karin Drechsler (Mi.) nach fast 33 Jahren Tätigkeit hinterlässt, keinen Zweifel. Auch Bürgermeister Schramm dankte ihr ausdrücklich für ihre Tätigkeit und unterstrich dabei die Wichtigkeit ihrer Stellung